Dr. med. Klaus-Peter Herzberg war jahrzehntelang als niedergelassener Internist und Diabetologe hausärztlich tätig. Heute begleitet er Menschen mit Typ-2-Diabetes als Berater – online, aber persönlich und mit einem ganzheitlichen Blick. Der Auslöser für diesen Wandel war ein familiäres Ereignis, welches ihn zwang, nicht nur medizinisch, sondern auch menschlich neu hinzuschauen – und neu zu handeln.
Typ-2-Diabetes betrifft nicht nur den Körper – sondern oft das ganze Leben. Für viele ist die Diagnose der Beginn einer Odyssee: Medikamente, Arztbesuche, Werte, aber oft viele offene Fragen. Was fehlt, ist Zeit. Zeit für Zusammenhänge, für Fragen, für persönliche Begleitung.
Dr. med. Klaus-Peter Herzberg kennt diesen Mangel gut. Jahrzehntelang war er Teil des medizinischen Systems – ein erfahrener Internist, spezialisiert auf Diabetes. Und doch sagt er heute: „Ich musste erst raus aus der Praxis, um wirklich ins Gespräch zu kommen.“ Warum? Weil sein Blick sich verändert hat – und das liegt an einer Geschichte, die nicht auf dem Papier begann, sondern in der Familie.
Während seiner Facharztausbildung machte er um die Diabetesstation einen möglichst großen Bogen. Die Patienten stellten komplexe Fragen, die viel Zeit und Aufmerksamkeit erforderten. Die Betreuung war intensiv, begleitet von aufwändiger Dokumentation und Verwaltungsarbeit. Hinzu kamen belastende Fälle: Wie entwickelt sich der schwarze Zeh? Reicht die Durchblutung noch? – Oft war es am Ende trotzdem zu spät und ein Chirurg musste operieren.
„Mich hat das nie besonders interessiert – ehrlich gesagt war mir der spezielle Geruch auf der Diabetesstation immer unangenehm“, erzählt Dr. med. Herzberg rückblickend ohne Umschweife.
Seine Berufung suchte er damals in der Akutmedizin, dort, wo schnelle Erfolge zählten und das Ergebnis messbar war. Diabetes wirkte im Vergleich zäh, schwierig und unübersichtlich – und aus ärztlicher Sicht oft undankbar. Der Gedanke, dass dieses Thema ihn später einmal nicht mehr loslassen würde, wäre ihm damals absurd erschienen.
Jahre später wurde aus beruflicher Distanz persönliche Nähe – ausgelöst durch eine Nachricht, die alles veränderte: Seine Stieftochter erhielt die Diagnose Diabetes – und zwar in besonders drastischer Form: Typ-1-Diabetes, insulinpflichtig ab dem ersten Tag. Plötzlich ging es nicht mehr um irgendeinen Patienten. Es ging um einen Menschen, der abends mit ihm am Küchentisch saß.
„Da half reines Theorie-Wissen nicht viel. Wir haben einfach offen geredet – über ihr Essen, ihre Werte, und darüber, was wir gemeinsam tun konnten“, erinnert er sich.
Zum ersten Mal spürte er, wie schnell medizinisches Wissen zum Stolperstein wird, wenn es nicht übersetzt wird. Und wie groß der Unterschied ist zwischen einem Ratgebertext und einem Gespräch, das Vertrauen schenkt. Herzberg begann, sich neu mit dem Thema auseinanderzusetzen – nicht als Arzt, sondern als Mensch. Was ihn dabei leitete, war kein Protokoll, sondern ein Impuls: nicht mehr nur verwalten, sondern verstehen. Für das zehnjährige Mädchen. Und plötzlich auch für sich selbst.
Im Ruhestand als niedergelassener Hausarzt hätte er sich bequem zurücklehnen können. Doch stattdessen begann er neu – als Berater für alle Fragen rund um Typ-2-Diabetes. Ohne Kittel, ohne Budgetvorgaben und ohne überbordende Bürokratie – dafür mit viel Zeit.
„Ich möchte heute nicht mehr einfach nur verordnen. Ich möchte helfen, dass Menschen verstehen, was in ihrem Körper vorgeht – und bereit sind, Verantwortung dafür zu übernehmen.“
Es war kein strategischer Karriereschritt, sondern eine langsame Entwicklung – eine, die sich im Rahmen des Möglichen in Gesprächen, Beobachtungen und immer wieder kleinen Aha-Momenten formte. Viele davon mit seiner Stieftochter, andere mit Menschen, die er in seiner Praxis und später online begleitete. Dr. med. Herzberg weiß, dass Vertrauen nicht durch Fachausdrücke entsteht.
Und dass nicht jede Frage eine schnelle Antwort braucht – sondern jemanden, der zuhört, Zusammenhänge erkennt und sie in verständlicher Sprache erklärt.
Seine Beratung findet online statt – zum Beispiel per Zoom, über Jameda oder telefonisch. Klingt technisch, ist aber überraschend persönlich. Herzberg kennt seine Klienten heute oft besser als früher seine Patienten. Nicht, weil er mehr untersucht – sondern weil er mehr fragt. Und weil er sich mehr Zeit nehmen kann.
„Wenn jemand sagt: Mein Zucker ist okay, aber ich schlafe schlecht und habe keinen Antrieb – dann schaue ich eben nicht nur auf den Wert, sondern auch auf das, was zwischen den Werten liegt.“
Dr. med. Klaus-Peter Herzberg schaut nicht nur auf Zahlen – er schaut auf Zusammenhänge. Er analysiert Blutzuckerverläufe, hinterfragt bestehende Medikationspläne und geht der Ernährung auf den Grund. Aber er fragt auch nach Alltagsstress, Routinen, Schlaf, Bewegung – nach den oft übersehenen Faktoren, die den Blutzucker maßgeblich beeinflussen.
Schnell wird klar: Solche Gespräche haben im klassischen Medizinsystem kaum Platz. Genau deshalb hat er sich diesen Raum bewusst genommen.
Seine Beratung ergänzt die ärztliche Betreuung durch strukturierte und alltagsnahe Empfehlungen – individuell, verständlich und mit Blick auf das große Ganze. Ob es um den Umgang mit Messwerten geht, um mögliche Therapiealternativen oder um die realistische Anpassung von Gewohnheiten: Dr. Herzbergs Impulse basieren auf langjähriger Erfahrung – nicht nur auf allgemeinen Lehrbuchempfehlungen.
Seine Empfehlungen dienen als Gesprächsgrundlage – nicht als Ersatz für eine ärztliche Behandlung. Sie sind als fachlich reflektierte Ergänzung zu verstehen, die Betroffenen mehr Klarheit und Handlungsspielraum bietet.
Seine Erfahrung ist nicht nur fachlich – sie ist biografisch. Er kennt die Routinen der Medizin, die Grenzen des Systems und die Unsicherheiten seiner Klient:innen. Auch die oft zu knappe Zeit, um auf alle Fragen wirklich eingehen zu können. Genau daraus ist etwas Neues entstanden: eine Form der 1:1-Begleitung, die nicht vorgibt, alles besser zu wissen – aber vieles besser versteht, weil es überhaupt zur Sprache kommen darf.
Wer mit ihm arbeitet, bekommt keine schnellen Antworten – aber ehrliche Fragen. Und die Freiheit, den eigenen Weg im Umgang mit Diabetes zu finden: nicht allein, sondern begleitet von jemandem, der weiß, wie es sich anfühlen soll, wenn Theorie auf das Leben trifft.
Was den Blutzucker aus dem Gleichgewicht bringt, ist selten allein die Ernährung. Auch Medikation, Stress, Schlaf, Bewegung und hormonelle Schwankungen spielen eine Rolle. Deshalb sagt ein einzelner Zuckerwert oft wenig aus – entscheidend ist die gesamte Situation. Auch das, was im Alltag drumherum passiert.
Eine Online-Beratung schafft Zeit für das, was im Praxisalltag oft zu kurz kommt: persönliche Fragen, Ernährungsgewohnheiten, Alltagshürden, Verständnis für Medikamente. Sie ergänzt die ärztliche Behandlung durch individuelle Begleitung – im eigenen Rhythmus, flexibel und alltagstauglich.
Nach einem kostenlosen Erstgespräch über organisatorische Fragen folgen, sofern gewünscht, strukturierte Online-Termine, schriftliche Empfehlungen und persönlicher Support – ohne starres Programm, aber mit klarem Fokus. Alle Termine finden digital statt: individuell, flexibel und ortsunabhängig.
Dr. med. Klaus-Peter Herzberg kennt die klassische Medizin – und ihre Grenzen im ambulanten System. Bis 2024 war er selber als niedergelassener Hausarzt tätig und bringt sein Fachwissen aus 3 Jahrzehnten mit. Heute jedoch arbeitet er erstmals ohne einen gewissen Zeitdruck. Was ihn vielleicht besonders auszeichnet, ist sein Blick fürs Ganze – über die Zuckerwerte hinaus. Und die Bereitschaft, wirklich zuzuhören.
Dr. med. Klaus-Peter Herzberg lebt in Stuttgart. Die Beratung selbst findet jedoch ausschließlich online statt – per Telefon, E-Mail, über Jameda oder Zoom. Flexibel, ortsunabhängig und individuell auf den Alltag abgestimmt.
Du möchtest mehr über Dr. med. Klaus-Peter Herzberg erfahren?
Website: www.herzberg-praxis.de
Dieser Beitrag dient ausschließlich der allgemeinen, unabhängigen Information und ersetzt keine individuelle Beratung, Diagnose oder Behandlung durch medizinisches oder therapeutisches Fachpersonal. Bei gesundheitlichen Beschwerden wende dich bitte stets an eine entsprechend qualifizierte Fachperson. Triff keine gesundheitsbezogenen Entscheidungen allein auf Grundlage der hier bereitgestellten Inhalte und verschiebe niemals notwendige medizinische Konsultationen.